Fehlt mir Humor? Oder ist der Alkoholpegel zu niedrig? Das Würfelspiel „Wurf & Weg“ (Haba) von Andreas Schmidt ist so banal, dass ich darin keinerlei Spielreiz erkenne. Alle würfeln so lange gleichzeitig um die Wette, bis der Erste seine Würfel losgeworden ist. Fertig. Und dann noch einmal. Und noch einmal. Und …
Gut, ein wenig Interaktion ist schon dabei. Ein vor mir liegender Bierdeckel zeigt an, bei welchen Motiven ich einen Würfel an den linken oder rechten Nachbarn weitergeben kann. Soll der sich doch damit rumschlagen. Würfele ich das „alles überragende Glückssymbol“, kommt der Würfel aus dem Spiel. So lange ich noch Würfel habe, würfele ich weiter. Und weiter. Und weiter. Und … (Hallo! Nicht einschlafen!)
Wann ist „Wurf & Weg“ endlich vorbei?
Bis jemand „Stopp“ ruft. Dann dürfen alle noch dreimal würfeln und auf das Glückssymbol hoffen. Wer keine Würfel mehr hat, behält den Bierdeckel als Trophäe und bekommt direkt einen neuen für die nächste Runde. Wer beim Würfeln versagt hat, muss erneut um den alten Bierdeckel kämpfen. Und dann vielleicht noch eine Runde lang. Und noch eine. Und …
Ja, bis jemand eine Sammlung aus drei Bierdeckeln hat. Dann hat diese chaotische Glückswürfelei endlich ein Ende. Zeit, um die Bierdeckel ihrer ureigenen Bestimmung zuzuführen. Oder um sich an den Namen des Spiels zu erinnern …
Wurf & Weg
- Haba
- Andreas Schmidt
- 2 bis 6 Spieler
- ab 8 Jahren
- 10 Minuten
- Jahrgang 2019
Meine Einschätzung: ☆☆☆☆☆ (misslungen)
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