Komm, wir dizzeln! Aus dem Namen Dizzle lässt sich wunderbar ein Wort für das Spielen dieses Spiels ableiten. Eine Bezeichnung, die es durchaus in den aktiven Wortschatz schaffen könnte. Denn dieses Würfelpuzzle bringt nachhaltigen Spaß.
Erst am Rundende wird angekreuzt
Reihum wählt jeder einen Würfel aus einem zentralen Würfelpool und legt ihn auf ein Feld seines Spielblatts. Die Augenzahlen von Würfel und Feld müssen dabei identisch sein. Außerdem dürfen Würfel im Verlauf einer Runde nur angrenzend an schon gelegte Würfel platziert werden. Erst wenn alle Würfel untergebracht wurden oder alle Spieler gepasst haben, ist eine Runde vorbei und die belegten Felder werden angekreuzt. In der nächsten Runde muss dann jeder benachbart zu einem Kreuz den ersten Würfel legen. Ziel ist es, möglichst viele Punkte bringende Spalten, Zeilen, Felder oder Kombinationen von Feldern zu markieren. Nach einer vorab festgelegten Zahl an Runden wird abgerechnet.
Nee? Super! Oder doch? Verdammt!
Das war’s? Im Prinzip ja. Der Spielspaß begründet sich in der Vielzahl an Entscheidungen, die reihum getroffen werden. Nimmt der Spieler vor mir den Würfel, den ich unbedingt brauche? Nee? Super! Oder doch? Verdammt! Jetzt passt nichts mehr. Und nun? Passen oder zocken? Ich kann doch nicht mit nur einem platzierten Würfel diese Runde beenden. Also zocken. Ich würfele alle noch im Pool vorhandenen Würfel neu. Der Mitspieler links neben mir stöhnt. Jetzt passt es bei ihm gleich nicht mehr. Ich aber habe Glück gehabt und lege doch noch einen weiteren Würfel an. Cool! Und das Gute ist: Mit jedem der vier unterschiedlichen Level wird es etwas kniffliger. Ein dicker Block mit reichlich Zetteln ermöglicht abwechslungsreiches und lang anhaltendes Dizzeln.
Dizzle
- Schmidt Spiele
- Ralf zur Linde
- 1 bis 4 Spieler
- ab 8 Jahren
- 30 Minuten
- Jahrgang 2019
Meine Einschätzung: ★★★★☆ (stark)