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Monkey Palace

Lego wagt den Neustart. Der weltgrößte Spielwarenhersteller mischt in Kooperation mit Asmodee wieder mit im Segment der Gesellschaftsspiele. „Monkey Palace“ heißt der erste Titel des neuen Studios Dotted Games. In Rückschau auf frühere Lego-Titel stellt sich die berechtigte Frage: Taugt das was?

„Monkey Palace“ ist kein Würfelspiel. Damit hebt es sich ab von den meisten Legospielen, die in den Jahren ab 2009 veröffentlicht wurden. Wiederkehrendes Utensil der damaligen Titel war ein veränderbarer Würfel. Im Fokus stand dieses Gimmick, nicht die Güte des Spiels. Gelungene Ideen wie „Star Wars – The Battle of Hoth“ bildeten die Ausnahme. Bei „Monkey Palace“ konzentriert sich Dotted Games nun auf das, wofür Lego im Grundsatz steht: aufs Bauen, aufs Gestalten.

Was bei „Monkey Palace“ irrelevant ist

Wir errichten einen Affenpalast. Als Baumaterial stehen uns Einer, Säulen und Bögen zur Verfügung. Wir verwenden die Steine in unserem Vorrat, um neue durchgehende Treppen anzulegen. Immer ausgehend vom Boden. So hoch wie möglich. Mit beliebig großen Stufen. Dank der Legosteine in vier unterschiedlichen Farben, die für das Spiel jedoch irrelevant sind, und Dekorationselementen entsteht nach und nach ein Gebilde, das gut zum Thema passt und vor allem stabil bleibt. Hier zeigt das Material seine Klasse.

Monkey Palace

Die sperrig formulierten Bauregeln, aufgeteilt in neun Unterpunkte, erschweren Personen, denen das räumliche Vorstellungsvermögen fehlt, jedoch den Einstieg. Dabei kommt es – bei einem Bauspiel wenig verwunderlich – ja genau darauf an, die beste Option für seinen Zug zu finden. Je mehr Bögen ich verbaue, desto stärkere Affenkarten erhalte ich, die wiederum den Steinenachschub steuern. Wer nicht erkennt, wie neue Höhenrekorde im Bauwerk aufgestellt werden können, verpasst einen Zusatznutzen.

„Monkey Palace“ von Dotted Games: Mein Fazit

Gleichwohl lässt „Monkey Palace“ Lust verspüren, immer wieder einen neuen Palast zu bauen. Erfahrene Konstrukteure setzen die Affenfigur genau dort in den Bau, wo sie die Konkurrenz am meisten stört. Sie nehmen potenzielle Minuspunkte in Kauf, um mit dem Frosch an mehr Material zu kommen. Und sie sparen Material, um eine Runde später Bonuspunkte abzugreifen. In Summe startet Dotted Games mit einem der reifsten Lego-Spiele, die bislang erschienen sind – was jedoch auch nicht schwierig war. Also kein Grund zur Euphorie, aber „Monkey Palace“ weckt Neugier auf das, was da in Zukunft noch kommen mag. Dann hoffentlich mit einem intuitiv verständlichem Regelansatz.

Monkey Palace | Dotted Games | David Gordon und TAM | 2 bis 4 Spieler | ab 10 Jahren | 45 Minuten | Meine Bewertung: ★★☆☆☆ (ordentlich)

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Veröffentlicht in Spiele für alle ★★☆☆☆ (ordentlich)

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